Reiseführer Frankreich

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Auf den hier aufgeführten Seiten finden Sie alles, was Sie über Frankreich wissen müssen.

Sehenswürdigkeiten

Wie auch die Nachbarstaaten hat Frankreich Sehenswürdigkeiten zu bieten, die darauf warten entdeckt zu werden.

Frankreich verfügt über eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten. Viele sagen, dass Frankreich das Land mit den meisten Sehenswürdigkeiten in Europa ist. An erster Stelle steht hier die Hauptstadt Paris, wo sich sehr viele Sehenswürdigkeiten finden lassen. Dazu zählen die historischen Palastanlagen der französischen Könige in Versailles, das Louvre mit seinen vielen Kunstschätzen, die historische Kathedrale Notre Dame de Paris, die Einkaufsstraße Avenue des Champs-Élysées und natürlich die bekannteste Sehenswürdigkeit in Frankreich, der Eiffelturm. Wer mit Städtereisen Paris erkunden will und alle Sehenswürdigkeiten von Paris erleben möchte, sollte keine Sekunde zögern.

Neben den Sehenswürdigkeiten in Paris hat Frankreich aber noch weitere schöne Plätze die es zu erkunden gibt. Die vielen Schlösser entlang der Loire, die Weinanbaugebiete in Bordeaux und die Region Champange, sind für Jeden eine Reise wert.

Zu weiteren Sehenswürdigkeiten in Frankreich gehören auch die Gletscher in den Alpen von Frankreich und die Vulkane im Zentralmassiv. Weitere natürliche Sehenswürdigkeiten sind natürlich auch die vielen Strände und die Skigebiete in den Pyrenäen.

Weitere Frankreich Sehenswürdigkeiten sind:

  • Der Mont Saint Michel in der Normandie
  • Die Dune de Pyla, die größte Düne Europas in Arcachon
  • Das Disneyland in Paris
  • Das Aquarium von La Rochelle
  • Der Canyon du Verdon
  • Das Viaduc de Millau, mit den höchsten Brückenpfeilern der Welt
  • Die Altstadtinsel von Straßburg
  • Der Futuroscope Freizeitpark in Poitiers
  • Die Calanche, rote Granitfelsen auf Korsika

Sprachen

Die Amtssprache von Frankreich ist Französisch. Jedoch gilt in der Region Elsass auch Deutsch zu den anerkannten Sprachen. Durch die starken Zuwanderungen werden in Frankreich viele verschiedene Sprachen gesprochen, die sich je nach Region noch weiter unterteilen. Die wichtigsten, traditionell im heutigen Frankreich beheimateten Sprachen und Hauptdialekte sind Baskisch, Deutsch, Bretonisch, Flämisch, Italienisch, Korsisch, Jiddisch und Katalanisch. Zu den Sprachen die als französische Dialekte angesehen werden, gehören die Sprachen Picardisch, Normannisch, Gallo, Poitevin-Saintongeais, Wallonisch, Champanois und Morvandiau.

Klima

Zum größten Teil liegt Frankreich in der gemäßigten Klimazone. Nur das Klima vom südöstlichen Teil von Frankreich wird vom Mittelmeer beeinflusst. Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt in Frankreich ziwschen 10 und 16 °C, wobei es beim Klima in Frankreich besonders auf die Lage ankommt. In manchen Regionen können sehr kalte Winter herrschen. Besonders die Regionen von Lothringen und der Vogesen weisen sehr strenge Winter auf. Die durchschnittliche Niederschlagsmenge liegt in Frankreich zwischen 700 und 1000 mm.

Die trockenste Region von Frankreich ist der Ort Colmar. Hier liegt die Niederschlagsrate unter 600 mm. Die höchsten Niederschlagsraten weisen mit über 1500 mm die französichen Alpen auf. Die Sonnenscheindauer ist der Klimazone entsprechend im Mittelmeerraum am höchsten, gefolgt von der Atlantikküste. Die wenigsten Sonnenstunden bezieht ein breiter Streifen von der Bretagne bis zu den nördlichen Vogesen. Auch Paris zählt viele trübe Tage.

Bevölkerung

Die Bevölkerung von Frankreich wird zusammen mit den Überseegebieten auf 64.057.790 geschätzt. Somit hat Frankreich die zweitgrößte Bevölkerung in der EU hinter Deutschland. Jedoch wird davon ausgegangen, dass Frankreich in den nächsten Jahrzehnten die höchste Bevölkerungszahl aufweisen wird. Ein Grund dafür ist die stetig wachsende Bevölkerungsanzahl. Der durchschnittliche männliche französische Staatsbürger hat eine Lebenserwartung von 76,7 Jahren, während die Frauen auf 83,8 Jahre kommen.

Weniger als 1,5 Millionen Franzosen leben im Ausland. Dagegen leben über 3,6 Millionen Ausländer in Frankreich. Prozentual gesehen, setzt sich die französische Bevölkerung aus 90,4% gebürtigen Franzosen, 5,6% Ausländer und 4,0% Neubürger zusammen. Viele Bürger der ehemaligen Kolonien von Frankreich haben besonders vom Einbürgerungsrecht profitiert. Dieses berechtigte alle Bürger der aufgelösten Kolonien französische Staatsbürger zu werden. Dasselbe Recht haben die in Frankreich geborenen Kinder ausländischer Eltern und die ausländischen Ehepartner in gemischten Ehen.

Die meisten in Frankreich lebenden Ausländer stammen überwiegend aus europäischen Ländern (44,9%) und Afrika (39,3%). Deutlich weniger Personen kamen aus Asien (12,8%) und Amerika (3%). Die Verteilung der in Frankreich lebenden Ausländer ist je nach Region unterschiedlich. Die meisten Ausländer leben in den großen Wirtschaftsregionen Ile-de-France und Rhône-Alpes. Außerdem wird die Region Provence-Alpes-Côte-d’Azur gewählt.

Geschichte

Frankreich gehört zu den Ländern in Europa, die bereits relativ früh besiedelt waren. Spuren dieser Besiedelung findet man heute noch in steinzeitlichen Höhlenmalereien und in Kultbauten der Gallier. Wie in anderen Teilen Europas waren es auch hier die Römer, die zu einer breiteren Ansiedlung führten und die Zivilisation vorantrieben. Bereits 843 entstand der Nationalstaat Frankreich. Ein bedeutendes Ereignis der französischen Geschichte war sicherlich der Hundertjährige Krieg mit England, durch den Karl VII auf den Thron kam.

Im 17. Jahrhundert forderten die Religionskriege gegen die Hugenotten zahlreiche Todesopfer. Die Verwaltung wurde in den kommenden Jahren stets auf Paris ausgerichtet und es herrschte eine steigende Form des Absolutismus. Erst 1789 kam es zu einer Revolution und drei Jahre später wurde Frankreich zu einer Republik. Die Revolution sollte allerdings nicht lange anhalten. Napoleon Bonaparte, der in den kommenden Jahren durch zahlreiche Kriege versuchte an Weltmacht zu gewinnen, krönte sich bereits 1804 zum Kaiser. Wie viele andere Länder baute sich auch Frankreich im Jahre 1830 einige Kolonien in Nordafrika und Südostasien auf.

Im Deutsch-Französischen Krieg 1871 verloren die Franzosen wichtige Regionen, wie Lothringen und Teile des Elsass. Die Beteiligung an den beiden Weltkriegen lässt sich auf die Feindschaft zwischen Frankreich und Deutschland zurückführen. Nach dem Krieg wurden zentrale Fragen, wie die Auflösung des Kolonialreichs, die Aussöhnung mit Deutschland und die Förderung der Provinz im Vergleich zu Paris, geklärt.

Infrastruktur

Frankreich verfügt über ein sehr dichtes Schienen- und Straßennetz. Rund um Paris verläuft ein dichtes Netz von Nationalstraßen. Die Verkehrswege in Frankreich gehören grundsätzlich dem Staat, jedoch werden die meisten Autobahnen mittlerweile privat betrieben. So werden für die Nutzung an zahlreichen Mautstellen Entgelte verlangt. Besonders bekannt in Frankreich ist die Métro, die hervorragend ausgebaut ist. Das gesamte U-Bahn-Netz in Großstädten ist eines der besten in Europa.

Ein weiteres Highlight der französischen Infrastruktur ist der Hochgeschwindigkeitszug TGV. Nach Süddeutschland und in Richtung Saarbrücken besteht ebenfalls eine Hochgeschwindigkeitsstrecke. Frankreich besitzt mit dem Flughafen Charles des Gaulle und der Fluggesellschaft Air France-KLM eine der größten Flughäfen Europas und die größte Fluggesellschaft der Welt.

Wirtschaft

Frankreich ist neben Deutschland das wichtigste Industrieland Europas. Es verfügt über eine breit aufgestellte, modern ausgerichtete Volkswirtschaft. Allerdings wird die Wirtschaft von Frankreich sehr stark von staatlichen Eingriffen bestimmt. So wurde z.B. von staatlicher Seite ein Mindestlohn eingeführt, der jedem Angestellten einen Stundenlohn von 8,44 Euro sichert. Mit einer der wichtigsten Wirtschaftszweige in Frankreich ist die Energiewirtschaft. Rund 80 Prozent der in Frankreich erzeugten Energie wird durch Atomkraftwerke realisiert. Prozentual gesehen ist Frankreich neben Litauen das Land mit der höchsten Atomstromproduktion.

Weitere wichtige Wirtschaftszweige sind der Weinanbau, die Automobil- und Flugzeugindustrie sowie der Tourismus und die Pharmazie. Das Bruttoinlandsprodukt von Frankreich liegt bei 1.544 Milliarden Euro und ist seit Anfang des neuen Jahrtausends stetig steigend. Die Erwerbstätigenstruktur hat sich gegenüber früher grundlegend gewandelt. So arbeiteten 2003 nur mehr 4 % der Erwerbstätigen in der Land- und Forstwirtschaft und Fischerei, in der Industrie waren es 24 %, wohingegen 72 % im Dienstleistungsbereich tätig waren.

Die wichtigsten Exportpartner von Frankreich sind Deutschland 15,6%, Spanien 9,6%, Italien 8,9%, Großbritannien 8,3%, Belgien 7,3%, USA 6,6%, Niederlande 4%. Die wichtigsten Importpartner von Frankreich sind Deutschland 18,9%, Belgien 11,1%, Italien 8,4%, Spanien 7%, Niederlande 6,8%, Großbritannien 6,6%, USA 4,6%. Der Umweltschutz genießt in Frankreich seit 2005 Verfassungsrang. Das Land ist Unterzeichner des Kyoto-Protokolls und setzt sich für die im Rahmen der EU festgelegte Reduzierung der Emissionen ein. Die Chancen der Nutzung von erneuerbaren Energien für die Umwelt und für die Schaffung von Arbeitsplätzen, auch in der Landwirtschaft, werden inzwischen allgemein erkannt.

Politik

Frankreich ist eine zentralistisch organisierte Demokratie, mit einem exekutivlastigen semi-präsidentiellen Regierungssystem. Staatsoberhaupt ist der Präsident, der für eine Amtszeit von sieben Jahren direkt vom Volk gewählt wird und einmal wieder gewählt werden darf (bis 1962 wurde er durch ein Wahlkollegium, bestehend aus staatlichen Körperschaften, gewählt; anschließend wurde diese Methode durch eine Verfassungsänderung modifiziert. Er ist Oberbefehlshaber der Streitkräfte, sitzt dem Staatsrat, dem Obersten Verteidigungsrat und dem Ministerrat (Kabinett) vor und ernennt den Premierminister und die Kabinettsminister. Die Verfassung erweist auf die allgemeine Erklärung der Menschenrechte von 1789 und die in der Verfassung der Vierten Französischen Republik von 1946 festgehaltenen sozialen Grundrechte.

Das französische Parlament besteht aus zwei Kammern: der Nationalversammlung und dem Senat. Die Abgeordneten der Nationalversammlung werden in einer Mehrheitswahl mit zwei Wahlgängen in einzelnen Wahlkreisen auf fünf Jahre gewählt. Die Mitglieder des Senats werden in einer indirekten, allgemeinen Wahl von Wahlkollegien auf neun Jahre gewählt. Nationalfeiertag ist der 14. Juli, der an den Sturm auf die Bastille, den Beginn der Französischen Revolution, erinnert. Die Partei Rassemblement pour la République lehnt sich an die Politik des ehemaligen Staatspräsidenten Charles de Gaulle an. Die Union pour la Démocratie Française, eine Koalition politischer Gruppen aus dem Umfeld des Parti Républicain, ist die Partei des früheren Staatspräsidenten Valéry Giscard d’Estaing. Die Linke organisierte sich im Parti Socialiste unter Führung des späteren Staatspräsidenten François Mitterrand und im Parti Communiste Français. Weitere Parteien sind Parti des Radicaux-Socialistes, Ecologistes, Mouvement des Citoyens und Front National. Das Militär von Frankreich trägt den Namen Les forces armées françaises und stellt ca. 350.000 Soldaten. Diese teilen sich auf in die drei klassischen Sektoren: Heer (Armée de Terre), Luftwaffe (Armée de l’air), Marine (Marine nationale) sowie die Nuklearstreitkräfte (Force de dissuasion nucléaire) mit ca. 350 Sprengköpfen.

Des Weiteren ist die Gendarmerie Nationale, die zentrale Polizeibehörde, dem französischen Verteidigungsministerium unterstellt. Militärisches und populärkulturelles Aushängeschild des französischen Militärs ist die Fremdenlegion.

Geographie

Frankreich liegt im Westen von Europa zwischen Belgien im Norden und Spanien im Süden. Im Osten grenzt Frankreich an Italien, die Schweiz, Deutschland und Luxemburg. Die Fläche von Frankreich und der in Europa gelegenen Inseln beträgt 547.030 km² und die Küstenlinie von Frankreich weist eine Länge von 3.427 km auf. Die Wasserfläche von Frankreich beträgt ca. 1400 km². Somit ist Frankreich flächenmäßig der größte Staat in Westeuropa.

In Frankreich finden sich zum größten Teil drei Naturräume. Diese teilen sich auf in die Mittelgebirge, die Beckenlandschaften und die im Süden liegenden Hochgebirge auf. Der höchste Berg in Frankreich ist der Montblanc mit 4810 Meter. Weitere bekannte Gebirge in Frankreich sind die Pyrenäen und die französischen Alpen. Das Pariser Becken bildet die zentrale Landschaft von Frankreich, das von einer Schichtstufenlandschaft begrenzt wird. Die durchschnittliche Höhe des Pariser Beckens beträgt etwa 200 Meter über dem Meeresspiegel.

Darin eingebettet befinden sich die Flussläufe der Seine und der Loire. Die Loire ist mit einer Gesamtlänge von 1.020 km der längste Fluss in Frankreich. Zu den wichtigsten Nebenflüssen der Seine, der Hauptader der Binnenschifffahrt, gehören Aube, Marne, Oise und Yonne. In Frankreich gibt es nur wenige Seen. Der größte Teil des an der französisch-schweizerischen Grenze gelegenen Genfer Sees, liegt in der Schweiz. Bei Arcachon befindet sich die 115 Meter hohe Dune de Pyla, die höchste Düne Europas.

Flora & Fauna

In Frankreich finden sich fast alle in Europa heimischen Pflanzenarten. Von Öl- und Orangenbäumen bis zu alpinen Moosen und Flechten findet sich alles in der Pflanzenwelt von Frankreich. Im mediterranen Klimabereich wachsen vor allem Aleppokiefern, Stein- und Korkeichen, Zypressen und Platanen. In einigen, heute nicht mehr waldbedeckten Gebieten an der Mittelmeerküste, gedeihen den trockenen Bedingungen angepasste Hartlaubgewächse. In Frankreich oder genauer in Süd- Frankreich, werden vor allem Oliven, Mandeln und Wein angebaut. An der Atlantikküste von Frankreich nehmen vor allem Kiefern einen Großteil der Fläche ein. Das größte zusammenhängende Waldgebiet von Frankreich befindet sich im Dünengebiet des Landes. Dieses Waldgebiet nimmt eine Fläche von 800.000 Hektar ein. In den höherem Lagen von Frankreich haben sich vermehrt Fichten und Tannen angesiedelt. In den Ardennen und Vogesen sind Laubwälder mit Buchen, Eichen, Eschen, Ahorn und Birken als vorherrschende Baumarten verbreitet. In den Alpen reicht die Höhenstufung von Eichen- und Buchenwäldern über Tannen- und Fichtenwälder bis zu alpinen Matten oberhalb der Waldgrenze. Die Bretagne ist, wie auch das Aquitanische und das Pariser Becken, überwiegend nicht bewaldet. Nach der Rodung der Wälder, der ursprünglichen Vegetation, bildeten sich hier aufgrund des feucht-kühlen ozeanischen Klimas, sehr schnell Grasland und Heiden u.a. mit Ginster und Heidekraut als verbreiteten Pflanzen aus.

Die Vielfalt der in Frankreich lebenden wilden Tiere ist durch die vielen Kulturlandschaften sehr eingeschränkt. Ein weiteres Problem ist die in Frankreich erlaubte Vogeljagd, bei der pro Jahr bis zu 70 Millionen Vögel für kulinarische Zwecke gefangen wurden. Zu den Besonderheiten der Vogelwelt von Frankreich gehören neben Schmutzgeiern, fünf Adlerarten wie der Steinadler, Seeadler, Habichtsadler, Zwergadler und der Schlangenadler. In der Camargue leben Flamingos undTierarten wie Feldhasen, Fasane und Rebhühner finden einen geeigneten Lebensraum in den vielen Niederwäldern von Frankreich. In den Hochwäldern leben Rothirsche, Rehe, Wildschweine und Rotfüchse, in höheren Lagen der Alpen Gämse, Murmeltiere und Schneehasen. Den Südwesten des Landes bewohnt ein bemerkenswertes Raubtier: Die Ginsterkatze (eine Schleichkatze), in den Pyrenäen gibt es noch einige wenige Braunbären. Die frei lebenden Pferde in der Camargue sind verwilderte Hauspferde. In den südlichen Landesteilen gibt es zahlreiche Reptilien wie Geckos, Eidechsen, Schlangen vor allem Nattern und Vipern sowie Sumpf- und Meeresschildkröten. Die häufigsten Süßwasserfische sind Karpfen. In den Küstengewässern des Atlantiks und des Mittelmeeres leben zahlreiche Fischarten, darunter Dorsche, Heringe, Makrelen, Plattfische, Sardinen und Thunfische.

Essen & Trinken

Die französische Küche gilt seit der frühen Neuzeit als einflussreichste Landesküche Europas und ist besonders im Adel sehr hoch angesehen. Berühmt ist die französische Küche oder auch Haute Cuisine besonders durch die hohe Qualität und Vielseitigkeit. In Frankreich wird dem Essen eine besonders wichtige Rolle zugeteilt und es ist ein wichtiger Bereich des täglichen Lebens in Frankreich. Typisch französische Gerichte sind z.B. Crème brûlée, Cassoulet, Pot-au-feu oder Coq au vin. Frankreich kann auch als das Land des Käses bezeichnet werden, da man überall eine beispiellose Auswahl an französischen Käsespezialitäten genießen kann. Zum Dessert dominieren Obst, kandierte Früchte, wie Aprikosen, Äpfel oder Birnen, Mandelkonfekt, weißer Nougat, Gebäck, Puddinggerichte sowie Crépes, hauchdünne Pfannkuchen u.a. mit Rum, braunem Zucker oder Honig. Das beliebteste alkoholische Getränk ist natürlich jede Art von Wein, aber besonders natürlich die vielen verschiedenen Rotwein Sorten.

Film & Musik

Die Filmindustrie von Frankreich spielte in der Entwicklung des Mediums Film eine der bedeutenden Rollen, weil in den Anfängen der bewegten Bilder französische Unternehmer in ganz Europa Kinos zur Verbreitung ihrer Filme errichteten, die als richtungsweisend galten. In den Filmen der Neuzeit stiegen Schauspieler aus Frankreich zu Weltstars auf. Zu diesen zählen u.a. Gérad Depardieu, Jean Reno oder Brigitte Bardot. Zu den bekanntesten Regisseuren aus Frankreich gehören Éric Rohmer, François Truffaut oder Jean-Luc Godard. Der wichtigste Filmpreis von Frankreich ist der César.

Frankreich verfügt über eine sehr lebendige Musikkultur. Die bekannteste klassische Sängerin Frankreichs war Édith Piaf, die den berühmten Welthit „Non, je ne regrette rien“ gesungen hat. Der berühmteste Komponist Frankreichs war Frederic Chopin. In der Musik der Neuzeit hat sich der so genannte French House entwickelt. Die bekanntesten Vertreter dieser Musikszene sind Daft Punk und Étienne de Crécy. In der Popmusikszene sind die bekanntesten Künstler u.a. Alizée und Kate Ryan. Zu den größten Musikfestivals in Frankreich gehören das jedes Jahr am 21. Juni stattfindende Fête de la musique und das Vieilles Charrues Festival.

Kunst & Literatur

Die französische Kunst begann sich, um die Jahrtausendwende, von der deutschen abzugrenzen. Besonders in den Bereichen Architektur, Plastik, Malerei und Kunsthandwerk wurde die westfränkische Kunst ab diesem Zeitpunkt bekannt. Die französische Architektur hat über die Jahrhunderte etliche beeindruckende Bauten hervorgebracht. Die bekanntesten sind das Schloss von Versailles, Sacré-Cœur, Eiffelturm, Arche La Défense und das Centre Pompidou. Die unterschiedlichen Epochen wie Renaissance, Barock und Gothik finden sich nicht nur in den Bereichen der Architektur. Auch Plastik und das Kunsthandwerk wurden, neben einigen italienischen Einflüssen, von diesen Epochen geprägt. Frankreich wird besonders im Bereich der Malerei mit etlichen bekannten Künstlern geschätzt. Zahlreiche Werke von Künstlern wie Monet, Renoir und Moreau befinden sich heute weltweit in Ausstellungen der bekanntesten Museen.

Frankreich hat eine unglaubliche alte literarische Historie. Der älteste französische Text ist aus dem 842 n. Chr. Dabei handelt es sich um die französische Variante der Straßburger Eide. Die ersten Romane wurden bereits im 12. Jahrhundert geschrieben. Anfänglich waren die Themen meist die Antike oder das damalige Hofleben. Die wichtigste literarische Epoche im 19. und 20. Jahrhundert war die Romantik mit Werken von Victor Hugo und Lamartine.

Sport

In Frankreich ist der Fußball ein sehr beliebter Sport. 1998 wurde die Fußballweltmeisterschaft in Frankreich ausgetragen, bei der die so genannte equipe tricolore sogar Weltmeister wurde. Die bekanntesten französischen Fußballspieler sind Zinedine Zidane, Thierry Henry und Laurent Blanc. Die höchste Fußballliga in Frankreich ist die Ligue 1, die besonders vom Rekordmeister Olympique Lyon dominiert wird.

Neben dem Fußball ist Rugby eine sehr beliebte Sportart in Frankreich, das im Südwesten des Landes sogar populärer als der Fußball ist. Die höchste Liga ist die Top 14. Die Nationalmannschaften im Rugby und im Fußball werden von den Fans „Les Bleus“ genannt. Die Rugbynationalmannschaft von Frankreich gilt seit Jahrzehnten kontinuierlich als eines der besten Teams der Welt und war bislang bei jeder Weltmeisterschaft mindestens bis ins Viertelfinale vorgedrungen.

Weitere populäre Sportarten in Frankreich sind der Radsport, besonders während der Tour de France, Leichtathletik und die Formel 1, die einmal im Jahr in Magny Cours zu Besuch ist.

Stars und Sternchen

Neben aktuellen Berühmtheiten, wie Fussballer Thierry Henry, hat Frankreich vor allem viele bekannte Persönlichkeiten in bereits vergangenen Epochen hervorgebracht. So erfand die Wissenschaftlerin Marie Curie die Radioaktivität und erhielt sowohl in Physik als auch Chemie den Nobelpreis. Auch im Bereich der Literatur und Malerei gibt es viele Beispiele von hervorragenden und weltbekannten Künstlern. Hier sind besonders die Schriftsteller Victor Hugo und Jean-Paul Sartre erwähnenswert. Die berühmtesten Maler Frankreichs sind Monet, Renoir und Chagall. Ebenfalls zu großem Bekanntheitsgrad kam die Schauspielerin Brigitte Bardot.

Religionen

In Frankreich sind der Staat und Religionsgemeinschaften vollkommen voneinander getrennt. Deshalb werden vom Staat auch keine Religionszugehörigkeiten der Einwohner erhoben, was es sehr erschwert, eine genau Angabe über die konfessionelle Zusammenstellung von Frankreich zu tätigen. Die meisten Angaben beruhen sich deshalb auf Schätzungen.

In einer Umfrage von Le Monde des religions, bezeichneten sich 51 % der Franzosen als katholisch, 31 % erklärten keiner Religion anzugehören und etwa 9 % gaben an Muslime zu sein. 3 % bezeichneten sich als Protestanten und 1 % als Juden. 6 % machten andere oder keine Angaben. Nur noch 58 % der Franzosen glauben an einen Gott. Nach einer Studie des Pew Research Center, bezeichnet sich nur eine Minderheit von 37% der Franzosen als „religiös“ und 9% als „sehr religiös“. Beides weltweit die niedrigsten Werte.

Bildungssystem

In Frankreich herrscht eine Bildungspflicht, die im Gegensatz zur Schulpflicht auch durch selbstständiges Lernen oder durch Hausunterricht abgehalten werden kann. Die Schullaufbahn baut sich in Frankreich wie folgt auf: Die zukünftigen Schüler haben die Möglichkeit, vor der eigentlichen Schule eine Vorschule zu besuchen, in der den Schülern grundlegende Fähigkeiten beigebracht werden. Diese Vorschule wird in Frankreich Maternelle genannt. Auf die Vorschule folgt die Grundschule, die in Frankreich école élémentaire genannt wird. Auf die Grundschule folgt das Collège, die mit der Sekundarstufe I in Deutschland zu vergleichen ist. In dieser Zeit müssen sich die Schüler entscheiden, ob sie einen akademischen Abschluss oder einen berufsvorbereitenden Abschluss erreichen wollen.

Wenn ein akademischer Abschluss angestrebt wird, besuchen die Schüler ein Gymnasium (Lycée), das sie mit dem allgemeinen Abitur (Bac general) oder dem technischem Abitur ( Bac Techno) abschließen können. Wird ein beruflicher Abschluss angestrebt, können die Schüler ein Berufsgymnasium (Lycée professionnel) besuchen. Hier haben die Schüler die Möglichkeit, ein berufliches Abitur ( Bac Pro) , einen beruflichen Abschluss (BEP) oder ein berufliches Zertifikat (CAP) zu erlangen. Wenn die Schüler die Stufen absolviert haben, besteht die Möglichkeit, auf dem akademischen Weg eine Universität oder die Grand Ecole zu besuchen. Auf dem beruflichen Weg können die Schüler ihre Schullaufbahn auf Technischen Instituten, Spezialschulen oder Höheren Technischen Schulen fortsetzen. Im Zuge der europaweiten Harmonisierung der Studienabschlüsse, wird auch in Frankreich das System LMD eingeführt. LMD bedeutet, dass nacheinander die Licence bzw. Bachelor (nach 3 Jahren), der Master (nach 5 Jahren) und das Doktorat (nach 8 Jahren) erworben werden kann. Die bisherigen nationalen Diplome (DEUG, Maîtrise, DEA/DESS) werden an manchen Universitäten übergangsweise noch bescheinigt, fallen ab Ende 2006 aber weg.

Universitäten

n Frankreich gibt es insgesamt 90 Universitäten. Alleine im Großraum von Paris gibt es 17 Universitäten. Insgesamt sind in Frankreichs Universitäten rund 2,1 Millionen Studenten eingeschrieben. Die meisten ausländischen Studenten die an Universitäten in Frankreich studieren0 kommen aus Afrika. Frankreich ist nach Großbritannien, den USA und der Schweiz ein beliebtes Ziel für deutsche Studenten. Die Universitäten in Frankreich bieten nicht nur ein sehr hohes Bildungsniveau, auch die Menschen und das Land selbst sind einen Besuch, wenn nicht gar ein gesamtes Studium wert.

Die Studiengebühren werden in Frankreich nur an den Universitäten erhoben, die als Grand Ecoles bezeichnet werden. An öffentlichen Universitäten werden Studiengebühren zwischen 250 und 1000 Euro pro Jahr erhoben. An privaten Universitäten müssen in Frankreich ab 1500 Euro bezahlt werden. Des Weiteren werden an Universitäten in Frankreich 50 bis 200 Euro für Zulassungs- und Bearbeitungsgebühren für bestimmte Prüfungen erhoben. Die größte Universität in Frankreich ist die Universität Paris-Sorbonne.

Angebote

Sprachreisen für Schüler*innen

Bei einer Sprachreise nach Frankreich für Schüler*innen erwirbt der Schüler einen neuen Zugang zur Fremdsprache. In Frankreich angekommen, wird die wirkliche Kommunikation direkt vor Ort erlebt und die Schüler*innen werden in die Kultur des Landes eingebettet.

Zu einer Sprachreise nach Frankreich gehört natürlich auch die Unterstützung während der gesamten Reise durch die Veranstalter, die Lehrkörper und die Gastfamilien, auch wenn der Jugendliche natürlich seine Freiräume braucht, um die Sprache und das Land kennenzulernen.


Sprachreisen für Erwachsene

Bei Sprachreisen für Erwachsene die nach Frankreich führen, gibt es folgende Unterschiede zu den Schülersprachreisen. Im Erwachsenenbereich gibt es eine Fülle von Angeboten, die vom touristischen Aufenthalt mit sprachlichem Beiprogramm bis zum hochintensiven Einzeltraining reichen.

Ein wesentlicher Unterschied zu den Schülersprachreisen nach Frankreich ist, dass Erwachsene nicht auf die Ferienzeiten angewiesen sind. Jeder Erwachsene, der seit mindestens sechs Monaten ein Vollzeit-Beschäftigungsverhältnis in einem Unternehmen vorweisen kann, hat außerdem die Möglichkeit, Bildungsurlaub zu beantragen.


High School in Frankreich

Ein Aufenthalt in einer Highschool in Frankreich bietet beste Bedingungen für ein abwechslungsreiches Freizeit-Programm. Die Organisation der Highschool in Frankreich gibt den Teilnehmer*innen viele Anregungen. Wassersport steht ganz oben auf der Wunschliste, daneben gibt es Sportnachmittage, Picknick am Strand und Theaterbesuche.

Ein informativer Stadtrundgang durch die vielen schönen Städte von Frankreich gehört ebenso dazu, wie die beliebte Wein- und Käseparty. Ausflüge, z.B. nach Avignon zum römischen Pont du Gard oder zu den wild lebenden Flamingos in den Salzlagunen, sind ebenso sehr beliebt. Doch ein Besuch einer Highschool in Frankreich wäre für Pferdefreunde nur halb so schön, ohne einen Ausritt in die weiten Sanddünen.


Au Pair in Frankreich

Wer sich für ein Au Pair Programm in Frankreich entscheidet, den erwarten viele neue Erfahrungen im Umgang mit den Einwohnern von Frankreich. Die Au Pair Gastfamilien in Frankreich werden von den Veranstaltern sorgsam ausgewählt und freuen sich auf ihr neues Familienmitglied.

Als Au Pair in Frankreich werden Sie einen Teil des Tages dem Kind bzw. den Kindern Ihrer Gastfamilie widmen: Das kann bedeuten, dass Sie sie je nach Alter zur Schule bringen und wieder abholen, mit ihnen spazieren, in den Zoo oder ins Kino gehen - mit ihnen spielen oder basteln. Sie helfen als Au Pair vielleicht bei den Hausaufgaben, bereiten kleine Mahlzeiten für die Kinder zu, waschen deren Wäsche oder schaffen im Kinderzimmer Ordnung.